Alles begann mit einer Sammlung von Ideen welche sich mit dem Thema EDV / IT im Jagdbetrieb beschäftigen.


Hinsichtlich der Modernisierung der Jagd erachte ich z.B. den Einsatz von Wildkameras, Kirrwächtern, Smartphone Apps, digitalen Revierkarten und "Internet Revierverwaltungen" als nützliche Kompensation zu den leider nicht immer vorhandenen Jagdaufsehern / Förstern welche Tag und Nacht im Revier tätig sind und jeden Wechsel und fast jedes Stück Wild z.B. anhand der Trittsigel und "gerechten" Zeichen kennen.


In den Revieren in welchen ich Jage sind meistens alle Berufstätig oder noch nicht im Rentenalter so das die meisten Kirrungen mit Kirrwächtern und die wichtigsten Kirrungen und Wechsel mit Kameras ausgestattet sind bzw. werden. 

Dies erspart viel Zeit und auch Kosten um z.B. täglich die Kirrungen an zu fahren und zu prüfen. Die Kirrwächter und Kameras melden direkt per E-Mail so das auch eine "Vergrämung" durch ständige Besuche der Kirrungen und Kontrolle der Wechsel minimiert werden. Die direkte Meldung und somit geringe Beunruhigung sehe ich als großen Vorteil der "direkt meldenden" Kameras und Kirrwächter.


Wir sollten daran arbeiten, einen vernünftigen Umgang mit den neuen technischen Errungenschaften zu erreichen!!!


Meine Idee ist es eine Informations-Plattform zum Thema EDV / IT im Jagdbetrieb ggf. mit Vorträgen über die Verbände zu organisieren um hier entsprechend die Jäger und somit auch die nicht Jäger zu informieren und damit gleichzeitig zu sensibilisieren.


Im Sommer 2013 war ich z.B. einer der wenigen Teilnehmer der Veranstaltung der Akademie für Umwelt & Technik Birkenfeld zu dem Thema EDV im Jagdbetrieb. Diese Veranstaltung war sehr aufschlussreich und forderte die Beteiligten auf sich über die Auswertung der "Daten" Gedanken zu machen und mit den daraus gewonnenen Ergebnissen auch mal "Werbung" zu machen. 

Tolle Fotos in Zeitungen und Magazinen welche die "anderen" Naturschutzorganisationen veröffentlichen sind zum Teil auch durch "Wildkameras" entstanden.


Ein weiterer Punkt sind die "manuell" getätigten Fotos welche vom Ansitz oder auf der Pirsch entstehen.

Hier sind zum Teil sensationelle Fotos entstanden. Auch diese können in einem "Portal" archiviert, ausgewertet und dokumentiert werden. Da kommen ebenfalls neue Technologien wie "blogs" (z.B. Foto Blog von Eike Mross) oder Internet-Bild-Archive zum Einsatz.


Zur Sicherheit tragen auch die digitalen Revierkarten und Smartphone Apps bei.

Wie schnell und präzise ist hier bei Drückjagden einem anhand der Sattelitenbilder erklärt wie es um seinen Stand herum aussieht und wo die Schusskorridore sind!!!


Zusätzlich kann man in den Karten Ansitzeinrichtungen, Wechsel oder Wildschadensflächen vermerken.


Gleichzeitig können dann auch noch die UVV Richtlinien berücksichtig werden.

d.h. aus der Smartphone App , der Karte oder der Internet Revierverwaltung die UVV dokumentieren.


Ein weiterer großer Punkt des Ganzen ist die Sicherheit der DATEN in solchen Systemen und Portalen. Dies darf nicht vernachlässigt werden. Auch hier ist ein sensibler Umgang nötig und dieser muss entsprechend aufgeklärt bzw. man muss darauf geschult werden.


Wie sie sehen beschäftige ich mich stark mit dem Thema.

Auch kommen ständig neue Ideen aus der Praxis hinzu.


Natürlich gibt es auch unter Jägern diejenigen welche es "Unwaidmännisch" finden Kameras, Kirrwächter und Smartphones zu benutzen. 

Aber diese hat und wird es immer geben und vielleicht sind es auch diejenigen welche noch den Luxus von "Zeit" oder die eines Jagdaufsehers im Rentenalter genießen können.


Horrido,


Jens Klasen